Nach dem verheerenden Brand des Kirchendachs von Notre-Dame in Paris erklären die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ihre tiefe Betroffenheit und ihr Mitgefühl: „Der Brand dieses einzigartigen Kulturdenkmals geht uns alle an. Er hat uns daher sehr erschüttert“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.
Gemeinsames kulturelles Erbe aller Menschen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den baden-württembergischen Schlössern und Gärten seien von der ersten Nachricht der Katastrophe an in Gedanken bei den Kolleginnen und Kollegen in Frankreich gewesen, aber auch bei den Menschen, die dieses Kulturdenkmal im Herzen der französischen Hauptstadt lieben und bewundern. Angesichts der schweren Zerstörungen der Kathedrale Notre-Dame in Paris sei besonders bewusstgeworden, wie wichtig die Bewahrung solcher historischen Orte ist. Michael Hörrmann „Notre-Dame gehört zum Weltkulturerbe und steht als herausragendes Monument ganz beispielhaft für die Bedeutung des kulturellen Erbes für alle Menschen.“
Enge Verbindung zwischen Frankreich und Deutschland
Die Kathedrale in der französischen Hauptstadt ist seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart mit vielen Ereignissen verbunden, die für Deutschland von allergrößter Bedeutung sind. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben das Jahr 2019 unter das Thema der deutsch-französischen Beziehungen über die Jahrhunderte gestellt. Unter dem Titel „Ziemlich gute Freunde“ wird bei Führungen und vielen Veranstaltungen die gemeinsame Geschichte der beiden Länder und der beständige kulturelle Austausch über die Grenzen hinweg zum Thema. „Umso mehr blicken wir nun alle nach Paris und hoffen darauf, dass die Kathedrale nach dem Brand möglichst schnell gesichert werden kann“, ergänzt Michael Hörrmann.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreuen 60 der herausragenden historischen Monumente des Landes Baden-Württemberg, darunter Schloss Heidelberg, das UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn, die Schlösser von Ludwigsburg mit ihren Museen, die einstige kurfürstliche Sommerresidenz Schwetzingen mit ihrem berühmten Garten, Kloster und Schloss Salem am Bodensee sowie Schloss Weikersheim in Hohenlohe mit seinem Barockgarten. Die strahlenden Barockklöster Oberschwabens, etwa Wiblingen, Schussenried oder Ochsenhausen, gehören dazu, eindrucksvolle mittelalterliche Anlagen wie die Klöster von Bebenhausen und Alpirsbach, grandiose Burgen und Festungsruinen wie der Hohentwiel oder die Burg Rötteln bei Lörrach und die Hochburg bei Emmendingen. Insgesamt arbeiten über 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die hochkarätigen landeseigenen Kulturdenkmäler. 2018 haben rund 4 Millionen Menschen die Schlösser, Klöster, Gärten, Burgen und Ruinen besucht.