Anthropophobien & Etholomanien - Rivalen Grenzgängen anonyme Gesellschaftswesen - Susanne S.D. Themlitz
Laufzeit: 15. November 2003 bis 18. Januar 2004
Schon der Titel macht neugierig. Was steckt dahinter? Jagd gab es schon immer. Die Darstellungsformen und Zeugnisse zur Jagd schleichen sich kontinuierlich durch die Kunstgeschichte. In der Installation ist es subversiv und unklar, wer Jäger und Gejagter ist; wo sich der Betrachter befindet und wo ein mögliches Opfer.
- Begehbare Hochsitze sind im Raum installiert. Es sind Observationspunkte in der Landschaft. An der Wand lehnt eine überdimensionale Schussscheibe. Auf ihr ist ein aufgemalter Gartenzwerg von hinten zu sehen. Silikonmasken, manche mehr Tier als Mensch, andere irgendwie Mensch Metamorphosen hängen und stehen trophäenartig im Raum. In einem gebauten, halb offenen Zimmer befindet sich ein verfremdetes Bett. In der Nähe eine Art Ahnengalerie, Portraitgemäldegalerie. Ein Fahrrad wurde auf Stelzen gesetzt und dient auch, radlos, als möglicher Hochsitz. Großformatige Fotos von Fliegenpilzlandschaften hängen an der Wand. Eine Geweihsammlung, silikonüberzogene Äste, befinden sich an einer anderen Wand. Ein Kornspeicher aus Gips weilt unbewohnt im Raum.
Alle Elemente der Installation wurden auch "gejagt", in diversen Habitaten und Fauna gesucht, gefunden. Verändert. Eine ethologische Studie in Textform der Rivalen, Grenzgänger und anonymen Gesellschaftswesen befindet sich in der Installation.
Katalog: Susanne S. D. Themilitz; Paradies 1993-2003
Zur Museumseite: Flottmann-Hallen
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