Henrik Olesen
Laufzeit: 28. April 2001 bis 10. Juni 2001
Henrik Olesen ist 1967 in Dänemark geboren und studierte an der
Kunstakademie in Kopenhagen. Von 1995 bis 1997 studierte er an
der Städelschule in Frankfurt/Main und seit 1997 lebt und arbeitet
er in Berlin.
Die Rauminstallationen von Henrik Olesen lassen sich vor dem
Hintergrund einer Repräsentationskritik ver-stehen. Formal
beziehen sich seine Arbeiten häufig auf das reduzierte Vokabular
der Minimal Art, thematisiert wird die Kategorisierung von
Minderheiten innerhalb des Kontexts von Geschichte,
Gesellschaft und Kunstinstitutionen.
In seiner Ausstellung in der Studiogalerie zeigt Olesen ca. 200
kleine, auf Fotopapier ausgedruckte Computer-prints, die
zusammen mit Texten präsentiert werden. Das Projekt untersucht
die Konsequenzen gesetzlicher Beschränkung von Identität und
Lebensweise. Es beschäftigt sich mit Kriminalisierung von
Homosexualität und wird durch Statistiken und
Gesetzschreibungen dokumentiert, die der Künstler wie die
Fotografien auf verschiedenen Websites gefunden hat. Er
recherchiert Fragen nach kulturellen Besonderheiten, der
aktuellen gesetzlichen Lage und Bilddokumentationen von
verschiedenen Ländern der Welt.
Olesen greift in die architektonischen Begebenheiten der
Studiogalerie ein. Durch minimale Veränderungen wird das
gewohnte Raumgefühl des Besuchers ins Schwanken gebracht
und bildet somit ein Gerüst für die Untersuchungen, die der
Künstler in den verschiedenen Ländern unternimmt. Durch die
Zusammenführung der global abstrakten Gesetze in einen
abgeschlossenen engen Raum erfährt der Betrachter eine
körperliche Konfrontation.
Zur Museumseite: Kunstverein Braunschweig e.V. / Haus Salve Hospes
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Kunstverein Braunschweig e.V. / Haus Salve Hospes mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen