Michel Francois
Laufzeit: 17. November 2002 bis 15. Dezember 2002
Michel François Werk kann man in den größeren Zusammenhang der belgischen Kunst mit ihrem dominanten Surrealismus und der Neigung zum Symbolischen, Ab- und Hintergrün-digen einordnen. François steigert die der Fotografie innewohnende Tendenz zum Surrealen im Ausschnitt, der das Zufällige und Vergängliche aber auch Rätselhafte betont, betont aber auch das Körperhafte durch Ab- oder Anwesenheit des Körperhaften im Bild. Dazu kommt noch der Kontextwechsel der Fotografie selbst, die vom Dokumentarischen ins Subjektiv-Symbolische kippt, derart ein visuelles Tagebuch der Gefühle aufzeichnend.
Michel François, der mit verschiedenen Medien wie Fotografie, Film, Video oder Skulptur arbeitet, stellt seit 1980 regelmäßig aus, wenngleich er bislang wenige Einzelausstellungen außerhalb des französischsprachigen Raums hatte. Doch ist der 1956 geborene Belgier kein Unbekannter mehr. 1992 gab er auf der documenta IX sein aufsehenerregendes Debut mit einem eigenen Raum. 1996 war er mit Fotografien auf der Prospect 96 im Frankfurter Kunstverein vertreten. Ein weiteres Mal fiel der Künstler 1999 auf der Biennale in Venedig auf, wo er zusammen mit Ann Veronica Janssens den belgischen Pavillon mit einem der interessantesten Beiträge bespielte.
Die Ausstellung, die sich auf das fotografische Werk von Michel François konzentriert, wird von Prof. Peter Weiermair, Direktor der Galleria dArte Moderna, Bologna kuratiert.
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