Berlin - Ein riesiger Bauch
Laufzeit: 23. August 2001 bis 31. Dezember 2001
Berlin - Ein riesiger Bauch. Hungerkrisen und Versorgung einer Metropole
Keine europäische Großstadt wuchs nach 1800 so gewaltig wie Berlin. Die
Explosion der Einwohnerzahl führte zu bislang nicht gekannten Anforderungen
an die Grundversorgung der entstehenden Metropole.
Die Ausstellung zeigt, welche Nahrungsmittel täglich nach Berlin eingeführt
werden mußten, woher diese kamen und wie sie zu Wasser, auf der Straße und
gegen die Mitte des 19. Jh. auch per Bahn nach Berlin kamen. Hunger gehörte
zur täglichen Erfahrung vieler Städter. Eine herausragende Rolle bei der
Nahrungssicherung spielte die Kartoffel. Billiger Schnaps ließ manchen den
Hunger vergessen. Die aufstrebende Lebensmittelindustrie erzeugte günstige
Massenprodukte aber auch gefragte Luxusartikel. Es entstanden exklusive
Cafés wie das "Kranzler". An-dere Konditoreien spezialisierten sich auf die
Herstellung von Schokolade und Pralinen. Der Beginn einer
Lebensmittelindustrie setzt - wie die Ausstellung zeigen kann - nicht
zuletzt mit den süßen Genüssen ein.
Nach 1850 begann man in Berlin den traditionellen Wochenmarkt in Frage zu
stellen. Es dauerte Jahrzehnte, bis moderne Markthallen neue Maßstäbe in
der Versorgung der Stadt ermöglichten.
Gezeigt wird die Entwicklung Berlins hin zu einer Industriestadt und zu
einem modernen Konsumzentrum. Die 250 Quadratmeter große Ausstellung
"Berlin - Ein riesiger Bauch" ist mit erstklassigen Kunstwerken und vielen
bislang kaum bekannten Objekten bestückt.
Zur Museumseite: Domäne Dahlem Landgut und Museum
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