Forum zeitgenössischer Kunst VI: Unheimlich heimlich: Heimat - Beate Haupt, Sabine Kuhn, Martin Peter, Jürgen Rehrmann, Bernd Schwarting

Laufzeit: 20. September 2003 bis 26. Oktober 2003

Der Begriff Heimat löst ambivalente Gefühle aus: von notwendig bis verzichtbar, von manipulierend bis befreiend und wird im heutigen Sprachgefühl nicht mehr als „zu Heim gehörig“ empfunden: „Heimlich“ war es dort, wo es „vertraut“ und „einheimisch“, vertraulich und privat ist. Heimat ist mit subjektiven Empfindungen verbunden, die in erster Linie das Wohlfühlen im persönlichen Refugium, das Leben mit angenehmen Menschen, mit Familie und Freunden, aber auch Schutz, Geborgenheit und das Gegenteil von Fremdheit bedeuten. Jedoch sind die Vorstellungen von Heimat ebenso vielfältig wie verschieden, weil es sich hierbei um eine biographisch-individuelle Angelegenheit handelt, die immer wieder neu bestätigt, hinterfragt oder erfunden werden muß und durch Landschaft, Politik, Sprache, Wirtschaft, Gesellschaft und individuelle Befindlichkeit geprägt wird.