Franz Gertsch -- Gemälde und Holzschnitte 1987-1997

Laufzeit: 27. Juni 1999 bis 19. September 1999

Der Schweizer Künstler Franz Gertsch (geb. 1930) wurde in den siebziger Jahren durch seine monumentalen, nach Photographien gemalten Ereignisbilder bekannt, in denen man zunächst eine europäische Antwort auf den amerikanischen Photorealismus zu erkennen glaubte. Indes wurde zunehmend deutlich, daß er eine ganz andere, den Photorealisten geradezu widersprechende Position vertritt. Es geht ihm nicht um die effektvolle Wiederholung einer photographischen Vorlage mit den Mitteln der Malerei, sondern um die Verdichtung visueller Erfahrung im Spannungsfeld zwischen Augenblick und Zeitlosigkeit. Dies ist insbesondere an Gertschs Werk der achtziger und neunziger Jahre ablesbar - einem Wer, das so sehr auf Kontemplation und Konzentration angelegt ist, daß es nur wenig mehr als ein Dutzend großformatige Arbeiten umfaßt.