Alexander Beleschenko - Glass-Interventions
Laufzeit: 21. September 2002 bis 26. Januar 2003
Alexander Beleschenko hat mit monumentalen Glasmalereien verschiedener Techniken in Korrespondenz mit Architektur europaweit Aufsehen erregt.
Die Gestaltung des größten Kirchenportals der Welt an der Herz-Jesu-Kirche in München, Glasflächen in der Britischen Botschaft in Moskau, im International Convention Centre in Birmingham, in der Ruskin Library in Lancaster und dem St. John's College in Oxford - um nur einige Beispiele zu nennen - zeigen seine besondere Sensibilität, Architektur und Bildende Kunst zu einer Einheit zu verbinden.
Für den Künstler wie auch für das Deutsche Glasmalerei-Museum Linnich ist dies im Hinblick auf neue Entwicklungen in der architekturgebundenen Glasmalerei eine Ausstellung von großer Bedeutung.
In Anbetracht musealer Präsentation stellt sich die Frage: wie inszeniert man architektonische Projekte der Glasmalerei, um dem Betrachter einen Eindruck von der großartigen Raum- und Lichtwirkung des Kunstwerks zu geben. Kann dies das Ziel der Ausstellung sein?
Natürlich ist es nicht möglich, durch ein transparentes Großfoto, ebenso wie durch Probescheiben die reale Situation annähernd wiederzugeben. Das sollte gar nicht erst versucht werden und kann auch nicht die Aufgabe einer solchen Ausstellung sein. Hier unterscheidet sich diese Sparte der Kunst eklatant von autonomen Werken, die direkt für den Museumsraum konzipiert werden.
Die Aufgabe dieser wie aller Ausstellungen und Publikationen des Deutschen Glasmalerei-Museums Linnich ist es, die Bedeutung des speziellen künstlerischen Werkes wie die der Glasmalerei innerhalb der Kunstgeschichte an sich zur Diskussion zu stellen.
Alexander Beleschenkos Kunst ist unter einer Reihe von Aspekten zu betrachten. Das in Architektur eingebetete monumentale Endresultat macht neugierig auf den Werkprozess, den langen Weg der Entstehung und Entwicklung von der Idee bis zur Fertigstellung.
Beleschenko benutzt den Computer mit dessen vielfältigen Möglichkeiten der Codierung von Schriften, der Umwandlung in Zeichen, der Verschlüsselung von Inhalt und der beliebigen Verkleinerung und Vergrößerung von Motiven aller Art. So wird die erste Idee auf Papier dann in das Medium Computer übertragen, weiterentwickelt und verlässt die virtuelle Welt schließlich wieder, um Wirklichkeit in Glas zu werden.
Zur Museumseite: Deutsches Glasmalerei-Museum
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