"Wenn der Topf aber nun ein Loch hat..." -- Restaurierung griechischer Keramik in Antike und Neuzeit
Laufzeit: 13. Mai 1998 bis 09. August 1998
Die Ausstellung präsentiert die Keramik der alten Griechen einmal unter einem ganz anderen Aspekt: nämlich dem ihrer Zerbrechlichkeit. Was geschah mit Schalen, Töpfen und Mischgefäßen, wenn sie in der Antike schon zerbrachen? Und warum sehen viele der 2500 Jahre alten Vasen im Antikenmuseum fast aus wie neu? Anders als in der heutigen Wegwerfgesellschaft wurden zerbrochene Gefäße in der Antike sorgfältig mit Metallklammern geflickt, um sie weiter benutzen oder sie zumindest den Toten mit ins Grab geben zu können. In unserer Sammlung weisen vor allem Gefäße, die beim Trinkgelage verwendet wurden, Spuren solcher Reparaturen auf. Der zweite große Teil der Ausstellung zeigt den ganz unterschiedlichen Umgang mit antiker Keramik in der Neuzeit. Nach ihrer Wiederentdeckung im 18. und 19. Jahrhundert reparierte man die Gefäße nicht mehr zum Gebrauch sondern restaurierte sie, um sich an en Vasen als Kunstwerk zu erfreuen.
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