Klimt, Schiele, Kokoschka und andere Skandale
Laufzeit: 28. Januar 2005 bis 24. April 2005
Kunst und Skandal in Wien um 1900: Keine andere Stadt bietet sich für eine solche Untersuchung mehr an als die Donaumetropole. Einerseits ein Ort des künstlerischen Aufbruchs, reich an visueller, sinnlicher und intellektueller Energie, andererseits geprägt von einer katholisch-konservativen Grundhaltung und Knotenpunkt eines Reichs am Vorabend seines Untergangs. Die Ausstellung thematisiert eine Gesellschaft im Konflikt mit der Moderne. Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka u. a. griffen im Widerstreit mit der Obrigkeit tabuisierte Themen auf: Schwangerschaft, Sexualität und Macht, Homoerotik, Geschlechterkampf und Adoleszenz. Egon Schiele zeigte Eros, Leid und Tod in radikaler Offenheit und musste dafür ins Gefängnis. Adolf Loos bescherte Wien mit seinem laut zeitgenössischer Presse obszön nackten Haus am Michaelerplatz einen der größten Architekturskandale.
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