Suche nach Herkunft
Laufzeit: 05. Juli 2019 bis 29. März 2020
Der Fachbegriff für die Erforschung der Herkunft von Objekten ist Provenienzforschung. Sie war schon immer Teil der musealen Arbeit, wird aber seit 1998 besonders für alle Objekte durchgeführt, die möglicherweise zwischen 1933 und 1945 ihren Besitzer wechselten. Hintergrund ist die Washingtoner Erklärung von 1998. In dieser bekräftigten 44 Staaten die Absicht, Maßnahmen zur Auffindung unrechtmäßig entzogener Kulturgüter zu unternehmen. In solchen Fällen sollen gerechte und faire Lösungen mit den zumeist jüdischen Opfern oder ihren Nachkommen gefunden werden.
Entsprechend der Vielseitigkeit der Celler Sammlung sind sehr unterschiedliche Objektgruppen zu untersuchen. Dabei ist detektivischer Spürsinn gefragt, um die Herkunft so weit wie möglich zu klären. Dies kann sehr zeitintensiv sein und nicht immer gelingt unmittelbar eine lückenlose Rekonstruktion der Objektbiografie. Zahlreiche Quellen sind dabei zu sichten: angefangen von den Spuren auf dem jeweiligen Objekt über die Dokumentation im eigenen Haus bis hin zu Unterlagen in Archiven im In- und Ausland.
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