Stille Ruinen - F.A. Oppenheim fotografiert die Antike
Laufzeit: 15. Februar 2020 bis 14. Juni 2020
Still scheinen die Ruinen der Akropolis dazuliegen als Felix Alexander Oppenheim sie fotografiert: Kein Mensch ist zu sehen. 1854 erschien der großformatige Bildband Atheniensische Alterthümer, von dem das Museum Ludwig eines von zwei weltweit noch erhaltenen Exemplaren beherbergt. Die viel beschworene „stille Größe“ der antiken Relikte wie Oppenheim sie einfängt, verdeckt nicht die Spuren von Plünderung, Zerstörung, aber auch archäologischer Wiedergewinnung. So spricht Oppenheim in seinen einleitenden Texten angesichts der antiken Skulpturen von der „hohen Meisterschaft“ und erwähnt zugleich das „Wühlen in fremden Ländern“, die „Entführung“ von Skulpturen.
Erstmals wird das vollständige Album nun zu sehen sein und darin ein Moment in der Geschichte sichtbar, an dem Antikenbegeisterung, frühe Archäologie, Griechenlands Symbolpolitik und das Ringen um rechtmäßigen Besitz den stillen Ruinen einen wort- und bildreichen Kontext schufen.
Kuratorin: Miriam Szwast
Zur Museumseite: Museum Ludwig
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