Mapping the Collection
Laufzeit: 25. April 2020 bis 23. August 2020
Gleichberechtigung, indigene Selbstbestimmung, Frauenrechte und Black Power: Die Ausstellung Mapping the Collection wirft einen intensiven Blick auf die 1960er und 1970er Jahre in den USA. Sie fragt, wie Künstler*innen auf die sozialen Entwicklungen und Umbrüche dieser Jahrzehnte reagiert haben – und welche Vorstellung von der Kunst dieser Zeit andererseits unsere Erinnerung geprägt hat. Welches Bild der USA wird hier repräsentiert? Welchen Anteil hatten indigene Künstler*innen, weibliche Künstler*innen, queere Positionen oder „artists of Color“ an der Entwicklung der Kunst in dieser Zeit?
Ausgehend von den Bürgerrechtsbewegungen wie dem Civil Rights Movement, dem Chicago Movement, der Gay Liberation oder dem Kampf für indigene Rechte, die diese beiden einflussreichen Jahrzehnte geprägt haben, zeigt die Ausstellung neben Werken aus eigenem Bestand Arbeiten von Künstler*innen indigener, afroamerikanischer oder lateinamerikanischer Herkunft, die bislang nicht in der Sammlung vertreten sind. So entsteht ein komplexes, auch überraschendes Bild US-amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig wirft Mapping the Collection Fragen nach Repräsentation und Selbstbestimmung auf, die heute so relevant sind wie damals – in den Vereinigten Staaten wie in Deutschland.
Hervorgegangen ist die Ausstellung aus einem Forschungsprojekt, initiiert 2018 vom Museum Ludwig mit Unterstützung der Terra Foundation for American Art. Über zwei Jahre untersucht das Projekt die Sammlung US-amerikanischer Kunst hinsichtlich postkolonialer und siedlungskolonialer, feministischer, queerer oder gender-theoretischer Fragestellungen.
Kuratorin: Janice Mitchell
Zur Museumseite: Museum Ludwig
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