L’homme qui marche - Verkörperungen des Sperrigen
Laufzeit: 09. November 2019 bis 08. März 2020
Im Winter 2019/2020 widmet sich die Kunsthalle Bielefeld ganz der Skulptur. Auguste Rodin war der Bildhauer, der das klassisch-antike Körperideal für das Bild des Menschen im späten 19. Jahrhundert außer Kraft setzte. In den Jahren 1877/1878 schuf er die aus heutiger Sicht wegweisende Plastik “L’homme qui marche” (Der schreitende Mann). Sie kann als Wendepunkt in der Geschichte der Skulptur angesehen werden, weil Rodin in ihr erstmals das Unvollendete zu einer vollwertigen künstlerischen Arbeit erklärte. Außerdem setzte er das Werk aus Fragmenten vorher von ihm geschaffener Plastiken zusammen.
Diese zu Rodins Zeit enorme künstlerische Freiheit wirkte als Vorbild noch weit ins 20. Jahrhundert hinein. In den nun entstehenden Gestaltungen geht es immer auch um die Diskrepanz zwischen dem traditionell “Schönen” und dem zunehmend “Sperrigen” im Sinne des Abstrahierenden , Vorbildlosen und optisch Widerständigen. Die Ausstellung zeigt Werke Rodins und nachfolgender Künstler*innen.
Vertreten sind:
Alexander Archipenko, Michael Asher, Georg Baselitz, Max Beckmann, Rudolf Belling, Joseph Beuys, Reg Butler, Lynn Chadwick, Ernesto de Fiori, Julio González, Asta Gröting, Antonius Höckelmann, Esther Kläs, Georg Kolbe, Wilhelm Lehmbruck, Jacques Lipchitz, Martin Margiela, Bruce Nauman, Germaine Richier, Auguste Rodin, Thomas Schütte, Wiebke Siem, Renée Sintenis, Pia Stadtbäumer, Johannes Wald, Mark Wallinger, Hans Wimmer, Fritz Wotruba, Ossip Zadkine
Zur Museumseite: Kunsthalle Bielefeld
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