FLEISCH! JÄGER, FISCHER, FALLENSTELLER IN DER STEINZEIT
Laufzeit: 22. Juni 2019 bis 20. Oktober 2019
Fleisch gilt als Motor unserer Evolution. Unseren Vorfahren war es wichtiger Energielieferant für ein größer werdendes Gehirn. So war die Jagd über Jahrhunderttausende unverzichtbarer Bestandteil menschlichen Lebens. In der gemeinsam mit den bekannten Experimentalarchäologen Harm Paulsen und Dr. Ulrich Stodiek konzipierten Ausstellung verdeutlichen materialgetreue und funktionstüchtige Rekonstruktionen sowie Modelle den technischen Erfindungsreichtum der steinzeitlichen Jäger, Fischer und Fallensteller.
Die Experimentalarchäologie ist heute ein anerkannter Forschungszweig und wichtiges Hilfsmittel, um sich den tatsächlichen Verhältnissen vergangener Epochen anzunähern. Besonders aus der Steinzeit sind oft nur Bruchstücke der ursprünglichen Objekte erhalten geblieben. Vielfältige Untersuchungen ermöglichen es uns heute, ein authentisches Bild zu zeichnen. Rekonstruktionen bieten dabei eine einzigartige Möglichkeit die Vergangenheit anschaulich wiederauferstehen zu lassen.
Die Ausstellung führt die verschiedenen Jagdtechniken unserer Vorfahren vor Augen und macht sie erlebbar. Ausgangspunkt für die gezeigten Objekte sind die Fundstücke bedeutender Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte. Darunter sind zum Beispiel die ältesten Jagdwaffen der Welt, die Schöninger Speere zu nennen, die Lanze von Lehringen, mit welcher einst Neandertaler einen Waldelefanten erlegten, die frühen Pfeile aus dem Stellmoor bei Hamburg oder auch die Jagdausrüstung des Ötzi aus dem Eis der Ötztaler Alpen. Damit wird ein Zeitraum von 300.000 bis 3.000 vor Christus abgedeckt.
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