Neue Sachlichkeit. Kunst in der Weimarer Republik
Laufzeit: 26. Mai 2019 bis 25. August 2019
Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentieren 100 Jahre nach Verkündung der Weimarer Verfassung eine umfangreiche Sonderausstellung zur Kunst der Neuen Sachlichkeit in der Weimarer Republik. In der Ausstellung mit 120 Gemälden, Grafiken und Fotografien aus den Beständen der Kunstsammlungen am Theaterplatz und des Museum Gunzenhauser werden sowohl Werke überregional bekannter als auch regionaler Künstlerinnen und Künstler gezeigt.
Die Kunst der Neuen Sachlichkeit war von vergleichsweise kurzer Dauer, ihre Wirkmächtigkeit ist aber immens. Wie in kaum einer anderen Kunstrichtung spiegeln sich die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen der Epoche wider. Die Erfahrungen der Jahre 1918 bis 1933 werden in der Ausstellung Neue Sachlichkeit. Kunst in der Weimarer Republik im Museum Gunzenhauser im Kontext der Zeit sichtbar gemacht.
Waren die frühen Jahre der Weimarer Republik, unmittelbar nach dem Ende des verlorenen Ersten Weltkriegs, von politischen Umwälzungen und sozialer Not geprägt, folgte von 1924 bis 1929 eine Phase des Aufschwunges, in der Kultur und Wirtschaft florierten. Mit der im Oktober 1929 einsetzenden Weltwirtschaftskrise endeten die "Goldenen Zwanziger" und Armut und Elend breiteten sich aus. Diese Wirklichkeit spiegelt sich in einer Kunst, deren Künstler sich einer gegenwartsnahen bzw. gegenstandsbetonenden Darstellung ihres Umfeldes verpflichtet fühlten. Auch in Reaktion auf den gefühlsbetonten Expressionismus der Vorkriegszeit richteten Künstlerinnen und Künstler mit kühlem Blick ihre Aufmerksamkeit auf den Alltag; die Welt und die Dinge sollten gemalt werden, wie sie wirklich sind.
Zur Museumseite: MUSEUM GUNZENHAUSER
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