2 von 14. Zwei Kölnerinnen am Bauhaus
Laufzeit: 12. April 2019 bis 11. August 2019
Zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum präsentiert das MAKK das Werk der avantgardistischen Keramikkünstlerin Margarete Heymann-Loebenstein und der Bühnenbildnerin Marianne Heymann im Dialog mit Farbstudien,
Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen von Johannes Itten, Oscar Schlemmer, Wassiliy Kandinsky oder László Moholy-Nagy aus der eigenen Sammlung. Das Studium der Künstlerinnen Anfang der 1920er-Jahre am Bauhaus beeinflusste ihre Arbeit nachhaltig. Bei Heymann-Loebenstein (1899–1990) zeigt sich dies besonders in den avantgardistischen und reduzierten Formen ihrer Gebrauchskeramik wie den berühmten Scheibenhenkel-Services, die aus geometrischen Grundformen gestaltet waren. Aber auch die Dekore legen einen Vergleich mit Kompositionen von Kandinsky oder Moholy-Nagy nahe. Ihre 1923 gegründeten Haël-Werkstätten in Marwitz bei Berlin galten als kreativste Keramikwerkstätten dieser Zeit.
Marianne Heymann (1905–2003) arbeitete nach ihrer Bauhaus-Zeit am Mannheimer Nationaltheater sowie zeitgleich an der Kölner Oper – so beispielsweise 1931 für Jacques Offenbachs Operette „La Périchole“. Besonders die Kostümentwürfe lassen die Einflüsse der Bühnenkunst Schlemmers erkennen. Beide Künstlerinnen mussten nach 1933 in die Emigration gehen.
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