Pflanzenwelten
Laufzeit: 03. Juli 2019 bis 06. Oktober 2019
Pflanzen sind ortsfeste Lebewesen, durch die alles lebt. Nicht nur, weil sie uns ernähren, sondern auch, weil sie uns die Luft zum Atmen geben. Doch was bestimmt unsere Wahrnehmung der Pflanzenwelten und – spezieller – des Gepflanzten, d.h. der Kulturpflanzen, von dem der Begriff der Pflanze sich etymologisch herleitet. Als Ausstellungsessay angelegt beschäftigt sich „Pflanzenwelten“ mit dem Verhältnis von Kunst, Mensch und Natur, wie sie uns in der Pflanzenwelt wild und unberührt oder kulturell geordnet, gezähmt und dienstbar gemacht entgegentritt. Eingegrenzt auf den Zeitraum von den 1950er-Jahren bis heute, in dem sich das Verhältnis zu Natur und Umwelt wandelte, soll die Ausstellung eine Facette dieses Verhältnisses innerhalb der bildenden Kunst nachspüren.
Im Zentrum steht dabei die Beobachtung, dass unser Umgang mit der Pflanze von Widersprüchen geprägt ist, die sich auch in der Kunst widerspiegeln. Denn einerseits sind wir selbst wie die Pflanzen Teil der Natur, andererseits ist Natur das Andere, das uns objektiv entgegentritt, dessen Alterität aber in dem Maße verloren zu gehen scheint, je deutlicher das Eingreifen des Menschen an ihr sichtbar wird.
Von Grethe Jürgens bis Heinrich Riebesehl und von Franz Gertsch bis Martha Rosler zeigt die Ausstellung eine fotografische und malerische Bildfolge, die sich mit den Lebenskreisläufen floraler Welten befasst.
Zur Museumseite: Sprengel Museum Hannover
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