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Laufzeit: 02. Februar 2019 bis 24. März 2019
Die Ausstellung geht der Frage nach, wie sich heute junge Künstler*innen in einem globalisierten Kunstbetrieb überhaupt noch behaupten können. Seit einigen Jahren lassen sich zwei Tendenzen beobachten: zum einen findet auf einem extrem überhitzten Kunstmarkt eine Art Ikonenvermarktung von Künstler*innen statt, zum anderen lässt sich eine zunehmend gängige kuratorische Praxis auf Großausstellungen und Biennalen verfolgen, in der sich Kunst oftmals nur noch im Kontext sozialer Themen, politischer Konflikte, Krieg und Gewalt wiederfindet.
Es geht schon lange nicht mehr, so die These von Wolfgang Ullrich in seinem Katalogbeitrag, „um kunstspezifische Fragen, nicht mehr um kunsthistorische Genealogien, nicht mehr um formale Auseinandersetzungen, nicht mehr um einen Begriff von Werk.“ In diesem Zusammenhang stellt sich die grundsätzliche Frage, wohin sich junge Künstler*innen heute bewegen? Wie ist ihre Sicht auf diese Problematik? Wie verschaffen sie sich Gehör, angesichts tausender junger Künstler, die jedes Jahr von den Kunstakademien mit ihren Diplomen entlassen werden und alle darum ringen, als eigenständige künstlerische Position wahrgenommen und (wieder)erkannt zu werden.
Aus dieser Fragestellung ergibt sich die zentrale inhaltliche Klammer der für die Ausstellung ausgewählten Positionen. Die beteiligten Künstler*innen fokussieren in ihren Arbeiten die Gründung eigenständiger Systeme und behaupten sich so gegenüber den divergierenden Segmenten des Kunstbetriebs.
Teilnehmende Künstler*innen:
Marlene Bart // Sebastian Bartel // Serena Ferrario // Stella Förster // Fabian Lehnert // Paloma Riewe // André Sassenroth // Lisa Seebach // Daniel Wolff // Rui Zhang und Wolfgang Ellenrieder // Thomas Rentmeister
Zur Museumseite: Kunstverein Ludwigshafen am Rhein e.V.
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