Elephantographia curiosa. Der Erfurter Kupferstecher Jacob Petrus und sein Beitrag zur barocken Buchkunst
Laufzeit: 28. September 2018 bis 30. Dezember 2018
Aufsehenerregend in Europa wurden 1695 in den Travertinsteinbrüchen von Burgtonna im Herzogtum Sachsen-Gotha und Altenburg Skelettteile eines Europäischen Waldelefanten entdeckt. Anfangs als Einhorn identifiziert, folgten die Gelehrten nach kontroversen Diskussionen, in die auch Gottfried Wilhelm Leibniz involviert war, der ersten wissenschaftlichen Beschreibung eines derartigen Fundes durch den Gothaer Historiografen Wilhelm Ernst Tentzel im Jahr 1696. Angeregt durch diesen sensationellen Fund verfasste Georg Christoph Petri von Hartenfels (1633–1718), der als Mediziner drei Jahrzehnte zuvor gegen die Pest in Erfurt angekämpft hatte, seine „Elephantographia Curiosa“. Als Professor und einstiger Rektor der Erfurter Universität, als Politiker und Schriftsteller umgab ihn ein ausgezeichneter Ruf.
In seinem Buch trug Hartenfels all das seinerzeit verfügbare Wissen über diese Tiere zusammen. Er beschrieb Physis, Lebensräume und Eigenheiten der Dickhäuter und untersuchte deren Bedeutung in Kultur-, Kriegs- und Religionsgeschichte.
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