BORIS DOEMPKE - 3zu2 RAUM UND BILD

Laufzeit: 30. Oktober 2018 bis 16. Dezember 2018

Boris Doempke ist Maler und Bildhauer. Simultaneität ist das übergreifende Thema seiner Arbeiten und bildet einen Ariadnefaden, der sich durch sein Werk zieht und es prägt. Simultaneität also Gleichzeitigkeit von Gegensätzen, widersprüchlichen Ereignissen, Erscheinungen und Erfahrungen. Gegensätze, die eine eigene Dynamik entwickeln, die nebeneinander existieren, ineinandergreifen und sich wiederum gegenseitig aufheben können.

Boris Doempke führt Dinge zusammen, die man nicht als zusammengehörig vermutet. Genau genommen sind es Paradoxien, die in seinem Werk in spezifischer Weise eine Verlaufsform annehmen. Ohne Aufdringlichkeit und Effekthascherei, vielmehr gekonnt und zugleich subtil werden zeitlich oder räumlich nicht aufeinanderfolgende Ereignisse in einem Bild oder einer Installation zusammengeführt. So entsteht eine Sphäre komplexer Gleichzeitigkeit des Geschehens, die Doempke in seinen Arbeiten befragt und verhandelt. Seine Kunst veranschaulicht die Simultaneität einer Dynamik widersprüchlicher Ereignisse und Eindrücke, welche die vielschichtigen Facetten unserer Lebenswirklichkeit ausmachen.



„Was mache ich mit Farbe im Raum“? „Wie transportiere ich die Bild- und Formenwelt der Malerei in den Realraum“? „Wie verschränke ich Zwei- und Dreidimensionalität“? – Fragen, die sich Boris Doempke stellt. Fragen, um die seine Untersuchungen kreisen und in verschiedenen Werkgruppen stets neu zur Geltung gebracht werden. Doempke überträgt Elemente des Bildhaften in den Raum. Die Bild- und Formenwelt der Malerei wird in den Realraum transportiert, Bild und Raum, Zwei- und Dreidimensionalität simultan ineinander verschränkt, eben „3zu2 Raum und Bild“, so auch der Titel der Ausstellung. Diese Arbeiten sind weder Skulptur noch Malerei, weder das eine noch das andere, vielmehr sind sie gattungsübergreifend konzipiert und fungieren als Zwitterwesen mit einer eigenen Formensprache. Paradoxien erhalten eine Gleichzeitigkeit: Simultaneität wird zur künstlerischen Grammatik und steht im Focus seiner ästhetischen Strategien.

Kategorien:
Kunst | Zeitgenössische Kunst | 21. Jahrhundert |  Ausstellungen im Bundesland Bremen | Ort:  Bremerhaven |
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