Die Schulneuerfinder - Der Ideenwettbewerb für den SeeCampus Niederlausitz in Schwarzheide
Laufzeit: 10. Oktober 2018 bis 28. Oktober 2018
Beim Projekt "Kunst für den SeeCampus" mit "Neue Auftraggeber" ging es nicht darum, das Gebäude zu verschönern. Vielmehr sollte der Campus darauf untersucht werden, wie die Architektur stärker auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer eingehen könnte. So soll die Kunst dazu beitragen, die Identität des Gebäudes anschaulicher sichtbar werden zu lassen. Mit den Schülerinnen und Schülern als Experten sollen die beiden Schulen des Standortes sich selbst weiterentwickeln können. „Wir haben mit dem SeeCampus einen Bildungsort bekommen, der als erste vollständige Passivhausschule in Deutschland Geschichte geschrieben hat“, erklärte Paul-Gerhard Thiele, Vorsitzender des Fördervereins: „Nun kommt es darauf an, das Gebäude als zukunftsweisenden Lernort fühlbar zu machen und weiterzuentwickeln. Die Kunst soll diesen Anspruch sichtbar machen.“
In einem mehrstufigen Prozess hatten das Netzwerk „Neue Auftraggeber“ und der Förderverein mit Pawel Althamer (PL), Franka Hörnschemeyer (mit Christoph Stolzenberg, DE), Martin Kaltwasser (DE), John Körmeling (NL), Atelier van Lieshout (NL) und Hester Oerlemans (NL/DE) sechs zeitgenössische Künstler nach Schwarzheide eingeladen, um vor Ort mit Schülerinnen und Schülern des Emil-Fischer-Gymnasiums Schwarzheide und des Oberstufenzentrum Lausitz die Ansprüche und Wünsche zu ermitteln, welche die Nutzer des Bildungszentrums gegenüber dem Gebäude haben. In mehrtägigen Workshops unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurden dabei neue Ideen visualisiert, temporäre Einbauten realisiert und Führungen durch das Gebäude organisiert. Die Künstlerinnen und Künstler mit ihren langjährigen Erfahrungen in bedeutenden Bauwettbewerben und Museumsausstellungen entwickelten dabei völlig neue Perspektiven für das Gebäude. Zeitgleich führte das Netzwerk „Neue Auftraggeber“ in Zusammenarbeit mit den Schulen eine Befragung durch, deren Ergebnisse in die Entwurfsarbeit der Künstler einflossen.
Die nun präsentierten Ergebnisse gehen auf ganz unterschiedliche Weise auf die zentralen Wünsche der Nutzer ein und interpretieren sie. Dabei legen die Teilnehmer des Einladungswettbewerbs auch bei der künftigen Umsetzung größten Wert auf Partizipation. Schülerschaft und Lehrerkollegien sollen zum Teil recht weitgehend über die Ausformulierung der Kunstwerke mitentscheiden, sich in den Dialog einbringen oder auch an der baulichen Realisierung mitwirken.
Zur Museumseite: Brandenburgischer Kunstverein Potsdam e.V.
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