Georg Winter. Delmenhorster Modell
Laufzeit: 08. September 2018 bis 11. November 2018
Georg Winter zählt international zu den Künstlerpersönlichkeiten, die im Bereich der Bildhauerei die Grenzen und Möglichkeiten des künstlerischen Mediums erweitern und neu definieren. Winter arbeitet unter anderem mit temporären Laboratorien, mit Eingriffen in urbane Situationen, mit Self Organizing Performances, mit Forschungsprojekten und dies immer in einem interdisziplinären Sinn. Dabei ist er unter anderem mit dem Begriff der Anastrophe, mit einem Gegenbegriff zur Katastrophe, unterwegs.
Anastrophe stellt eine positive Veränderung in Aussicht. Mit diesem Ansatz arbeitet Georg Winter bevorzugt in der Peripherie, im städtischen Raum, häufig in Brennpunkt-Stadtteilen. In Delmenhorst richtet sich sein Interesse vor allem auf das nur einen Steinwurf von der Städtischen Galerie Delmenhorst entfernte Wollepark-Quartier. Als sozialer Wohnungsbau in den Jahren von 1969 bis 1976 angelegt, war diese damals hochmoderne Plattenbausiedlung mit 1.399 Wohneinheiten einst ein begehrter Wohnort. In den 90er-Jahren wurde sie zu einem mit vielen Problemen behafteten Viertel. In den vergangenen Jahren stand es mit diversen Negativschlagzeilen im Fokus der medialen Öffentlichkeit.
Die Ausstellung „Delmenhorster Modell“, die im Haus Coburg unter anderem ein Projektbüro, Objekte, (teils benutzbare) Installationen wie den „Erschütterungsraum“, Transfersituationen, Video und Holzschnitt umfasst, wird mit angeleiteten Spaziergängen – mit performativen Ausschweifungen – in das Wollepark-Quartier führen.
Zur Museumseite: Städtische Galerie Delmenhorst "Haus Coburg" Sammlung Stuckenberg
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