Eckart Hahn
Laufzeit: 24. Juni 2018 bis 03. Oktober 2018
In seiner Kunsthalle zeigt das Museum Villa Rot eine Einzelausstellung mit Werken Eckart Hahns (geb. 1971, lebt und arbeitet in Reutlingen). In seinen fotorealistischen Gemälden und Skulpturen entwirft der Maler hintergründige, rätselhaft erscheinende Bildwelten. Hierfür kombiniert er Darstellungen von alltäglichen Objekten, Tieren und Zeugnissen kultureller Produktion zu bühnenhaft wirkenden Kompositionen, die sich einer eindeutigen Lesart entziehen. Zu sehen sind etwa ein Tiger, der aus Papier zu sein scheint, ein schwarzer Panther, dem ein Schwan auf den Rücken gebunden wurde, oder ein Adler, dessen Kopf mit einem roten Seil umwickelt wurde.
Logik, Realität und Vernunft sind keine gültigen Prinzipien in Hahns Bildkosmos, sondern werden außer Kraft gesetzt, um so wirkungsvolle Sinnbilder zu entwerfen. Die aufgeladenen Szenerien laden die Betrachterinnen und Betrachter zum Dialog ein und fordern sie dazu auf, den Zusammenhang der einzelnen Motive zu entschlüsseln.
Hierbei lassen sich immer wieder Verweise und Stellungnahmen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen und Problemen, aber auch zu menschlichen Nöten und Ängsten herauslesen. Bei genauerer Analyse seiner „intuitiven Zustandsberichte“, wie der Künstler seine Werke nennt, erweist sich Hahn als kritischer Chronist unserer Zeit. Dabei wird die Kritik aber nie mit dem erhobenen Zeigefinger geäußert, sondern geht immer den Weg über die emotionale Ansprache des Gegenübers.
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