Siegfried Korth (1926 - 1985)
Unbekannte Arbeiten
Laufzeit: 21. April 2018 bis 17. Juni 2018
An den Stralsunder Maler Siegfried Korth (1926 – 1985) erinnert, auch auf Initiative des gleichnamigen Freundeskreises, eine Sonderausstellung vom 21. April bis 16. Juni in der Kleinen Kojengalerie im Katharinenkloster.
In der Stralsunder Ausstellung werden unbekannte Arbeiten des Künstlers zu sehen sein, die zum Teil aus Museums- und aus Privatbesitz stammen bzw. als Leihgaben vom Kunstmuseum Ahrenshoop zur Verfügung gestellt werden.
Bereits in seiner Kinder- und Jugendzeit erwachte Korth‘s Interesse zur Malerei. Sie sollte seine Berufung fürs Leben werden. Unheilbar krank aus dem Kriegsdienst und sowjetischer Kriegsgefangenschaft in seine Heimatstadt zurückgekehrt, beteiligte sich Siegfried Korth ab 1948 als Kulturreferent am Aufbau der Stralsunder Volkswerft. Seine unzweifelhafte Begabung verhalf ihm zwei Jahre später zu einer Studiendelegierung an die Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin Weißensee. Professoren wie Bert Heller und Arno Mohr waren hier seine Lehrer. Auf das Studium folgten weitere Jahre als Meisterschüler bei Otto Nagel und Heinrich Emsen. Wieder in Stralsund zurück, setzte er seine bereits in Berlin begonnene freischaffende Künstlertätigkeit fort, übernahm gleichzeitig aber auch die Leitung des Künstlerischen Zirkels der Werft. "Mit Begeisterung und Engagement formte er eine Gruppe kunstbegeisterter Laien, erzog sie zu einer ernsthaften Beschäftigung mit der Kunst, war selbst dabei auch Aufnehmender."
Durch seine Ausbildung als Maler und Grafiker verfügte Korth über eine besondere Affinität zur wandgebundenen Malerei. So werden sich manche Stralsunder vielleicht noch an sein Wandbild mit einer stilisierten Ansicht der Altstadt im „Glaskasten“, einst eine Gaststätte im Stadtteil Knieper Nord, erinnern. In seiner Bildsprache nicht unumstritten, war Siegfried Korth Zeit seines Lebens ein Suchender, der in seinen verschiedenen Schaffensphasen immer wieder Neues ausprobierte. Zu seinem Werk gehören intensiv erfasste Porträts ebenso wie Landschaften.
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