Baum-Bilder
Laufzeit: 18. Mai 2018 bis 16. September 2018
Unser Lebensraum ist u.a. geprägt durch die vertraute heimische Pflanzen- und Tierwelt, die oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind, zu unserem Heimatgefühl beiträgt. In Deutschland wurde der Wald seit der Romantik als Ort mythischer und historischer Ereignisse verehrt. Auch viele Märchen und Sagen spielen dort. Ein Wald besteht aus vielen einzelnen Bäumen, den größten Pflanzen der Erde. Er wird in zahlreichen Natur-Religionen als Sitz der Götter verehrt. Aber auch im Christentum ist er als »Baum des Lebens« und »Baum der Erkenntnis von Gut und Böse« (Paradies) bekannt. Ein abgestorbener Baum dagegen versinnbildlicht auf vielen Gemälden den Tod.
Der Baum war aber nicht nur Sinnbild der Vergänglichkeit, er schützte auch vor Gefahren. Unter den Bäumen traf man sich zum Tanz, zum geselligen Beisammensein oder auch um Gericht zu halten. Im ausgehenden 19. Jahrhundert, als dieses tief im menschlichen Bewusstsein verwurzelte Gedankengut mehr und mehr in den Hintergrund geriet, verlor der Baum diese übergeordnete Bedeutung. Er blieb übrig als die mächtigste Pflanze der Erde, die, mehr oder weniger dekorativ, das Gemälde füllt oder gliedert und von dem der Maler in die gewünschte Stimmung versetzt wird. Besonders markante Bäume wie die neben der Mitterndorfer Amperbrücke wurden besonders beliebte Motive der Dachauer Maler um 1900.
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