Infizierte Landschaften

Laufzeit: 20. Mai 2018 bis 17. Juni 2018

Wir sehen Landschaften, die auf Abgrenzungen deuten und Gemeinschaften dienen; in denen sich Erinnerungen und Zustände ablagern, die Rückschlüsse auf Vergangenes und Annahmen für Zukünftiges zulassen; die von Rechen- und bio-chemischen Prozessen durchzogen oder von diesen komplett erstellt wurden; Landschaften, die Begehren und Sehnsüchte auslösen; die ein diffus schönes wie anziehend verstörendes Bild abgeben. Mittels Landschaften und ihrer Veränderungen lässt sich das sogenannte Anthropozän kritisch reflektieren und das Zusammenspiel von menschlichen und nicht-menschlichen Akteur*innen beobachten. Mit Landschaft bezeichnen wir sowohl eine räumliche Situation als auch ein symbolisches Gefüge. Beide sind von mannigfaltigen ästhetischen, kulturellen, territorialen, kapitalisierten und subjektiven Einschreibungen geprägt. Landschaften haben je nach Kontext unterschiedliche Effekte.

Mit den künstlerischen Beiträgen des Symposiums möchten wir diese Konstruktionen aufnehmen und in gemeinsamen Gesprächen erörtern, wie weit wir Landschaften als verunreinigt und infiziert begreifen können. Wir werden unter anderem Landschaftsdarstellungen von der kurischen Nehrung, und dem Triestiner Karst oder in der feministischen Science-Fiction-Literatur folgen; der Landschaftskonstruktion der Hisbollah im Südlibanon begegnen; unser Blicke mit optischen Linsen und vom toxischen Preussisch Blau verführen lassen, aber auch den verborgenen Geistern auf den Feldern um Hohenlockstedt folgen.

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Kategorien:
Kunst |  Ausstellungen im Bundesland Schleswig-Holstein | Ort:  Hohenlockstedt |
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