Hallesche Pietisten als Wegbereiter einer modernen Reisekultur
Laufzeit: 17. März 2018 bis 16. September 2018
Das 18. Jahrhundert bildet in der Geschichte des Reisens eine grundlegende Zäsur. Es wurde nicht nur mehr gereist als in vergangenen Jahrhunderten, auch die Motivationen des Reisens wurden vielfältiger. Neue Fortbewegungsmittel, eine Verbesserung der Infrastruktur und der Unterkünfte vereinfachten und verbilligten die Mobilität. Gereist wurde entweder mit dem Schiff, mit der Kutsche, auf einem Pferd oder zu Fuß. Die wichtigste und häufigste Fortbewegungsart blieb aber weiterhin das Reisen zu Fuß, denn dem größten Teil der Bevölkerung fehlten die finanziellen Mittel, um sich eine Postkutsche oder Schiffspassage zu leisten. Obwohl Wasserwege in der Frühen Neuzeit dem Landverkehr vorgezogen wurden, kommt der Post hier eine besondere Bedeutung zu. Denn erste Fahrpläne und Postroutenhandbücher boten die Möglichkeit, Dauer und Kosten einer Reise abzuschätzen.
War man erst einmal unterwegs, lauerten überall Gefahren, so etwa Überfälle, Unfälle, Krankheiten oder Naturgewalten aller Art. Dennoch unternahm man bereits damals weite Reisen in entfernte Länder, die oft unter schwierigsten Umständen durchgeführt wurden.
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