Adriano Costa - wetANDsomeOLDstuff VANDALIZEDbyTHEartist
Laufzeit: 17. Februar 2018 bis 25. März 2018
Innerhalb eines Zeitraums von annähernd zehn Jahren hat Adriano Costa ein Werk geschaffen, das eine Brücke zwischen der südamerikanischen und europäischen Kunst schlägt, künstlerische Bewegungen wie den „Neoconcretismo“ oder die „Arte Povera“ aktualisiert und ihnen eine neue Dimension verleiht. Auf Basis von vorgefundenen Materialien und Objekten des Alltags fertigt der 1975 geborene Brasilianer Assemblagen, Skulpturen, Malereien und Filme, die er in seinen Ausstellungen zu raumgreifenden Installationen derart zusammenschließt, dass sich bühnenartige Szenerien ergeben, die mit „Environments“ verglichen werden können.
Dabei sind die Arbeiten zumeist Resultat umfassender und zeitintensiver Recherchen, die Costa an seinen jeweiligen Aufenthaltsorten betreibt. So durchstreift er gleich einem neugierigen und aufgeschlossenen Tourist seine verschiedenen Forschungsgebiete, wobei er neben den bekannten Hauptwegen, insbesondere den weniger im Fokus stehenden oder übersehenen Pfaden innerhalb der urbanen, aber auch ländlichen Kontexten folgt. Sein Interesse gilt ethnologischen, soziologischen und historischen Entwicklungen und Phänomenen, die er zum Gegenstand seiner Werke macht, ohne allerdings die präzisen Praktiken eines Wissenschaftlers anzuwenden. Für Costa fungieren die unterschiedlichen Themen und Fragestellungen gewissermaßen als Vehikel für seine poetischen und nicht selten humorvollen Formulierungen, die er aus den Fundstücken, Mitbringseln und Objekten der jeweiligen Streifzüge und Untersuchungen bildet.
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