Helle Kindheit | Dunkle Kindheit
Laufzeit: 05. November 2017 bis 11. Februar 2018
Die Darstellung des Kindes in der bildenden Kunst ist immer auch Ausdruck eines bestimmten Zeitgeistes und Weltverständnisses. In den Bildern des Mittelalters sucht man beispielsweise vergebens nach adäquaten Repräsentationen junger Menschen.
Erst mit der Herausbildung eines wohlhabenden Bürgertums rückte die Erziehung der Sprösslinge zunehmend in den Fokus einer breiten Bevölkerungsschicht. Galt zuvor noch die Prügelstrafe als probates Mittel, um die jungen Menschen zu guten, sittsamen Erwachsenen zu erziehen, wurde nun die gewaltarme Pädagogik populärer. Schriften von Jean-Jacques Rousseau, Johann Heinrich Pestalozzi und den deutschen Romantikern schlugen neue Wege ein. Es verwundert daher nicht, dass das Kind nun auch zu einem eigenständigen Motiv in den Künsten wurde. Im Biedermeier und im Impressionismus wird das Kind idealisiert in der Landschaft oder beim Spielen in Interieurs gezeigt. Es wird zum Motiv des Friedens und der ländlichen Idylle.
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