Open Codes
Laufzeit: 20. Oktober 2017 bis 07. April 2019
Codes, vom Morsecode bis zum genetischen Code, bilden den Schlüssel zur gegenwärtigen globalisierten Welt. Die Ausstellung Open Codes. Leben in digitalen Welten stellt daher den Begriff des „Codes“ in ihren Mittelpunkt. Die allumfassende Digitalisierung, die Voraussetzung der Globalisierung ist, hat disruptive Technologien und unvorhersehbare Kulturtechniken hervorgebracht, die unsere Lebensformen revolutionieren.
„Vor Jahrtausenden haben die Menschen begonnen, den Dingen Worte und Bilder zuzuordnen. Heute werden Dingen, Worten, Bildern und Tönen Daten zugeordnet und diese Daten können wiederum in Bilder, Töne und Texte rückverwandelt werden. Bilder und Worte konnten nicht direkt in Gegenstände überführt werden. Aber mit dem 3D-Druck können die Daten in Dinge verwandelt werden. Der alphabetische Code war irreversibel. Der digitale Code, aufgebaut auf dem binärem Ziffernsystem 0 und 1 (Leibniz, 1697), ist reversibel, umfassender und deswegen mächtiger als der alphabetische Code.“ (Peter Weibel)
Mit Open Codes. Leben in digitalen Welten versammelt das ZKM rund 120 künstlerische und wissenschaftliche Arbeiten, welche die fantastischen Möglichkeiten einer individuellen Welterfahrung und –gestaltung durch die Kenntnis und Benutzung von Codes präsentieren. Sie zeigen auch die weitreichenden soziopolitischen Folgen, die Codes nach sich ziehen. Die Werke sind acht Themenbereichen zugeordnet, die dabei helfen, die digitalen Lebenswelten, welche uns umgeben, besser zu verstehen: „Artificial Intelligence & Maschinelles Lernen“, „Arbeit und Produktion“, „Algorithmische Ökonomie“, „Algorithmic Governance“, „Genetischer Code“, „Virtual Reality“, „Neuroscience“ und „Human-Robot Interaction“.
Vetretene KünstlerInnen sind u.a. James Bridle, Can Büyükberber, Emma Charles, Tyler Coburn, Frederik De Wilde, Constant Dullaart, Cerith Wyn Evans, ICD/ITKE, Eduardo Kac, Helen Knowles, Jan Robert Leegte, Lawrence Lek, Armin Linke, Shawn Maximo, Matthew Plummer-Fernandez, UBERMORGEN.COM, ::vtol:: und Clemens von Wedemeyer.
Kooperationspartner der Ausstellung sind Karlsruher Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB), das FZI Forschungszentrum Informatik, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie die Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.
Zur Museumseite: Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM)
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