Instrumente aus dem Physikalischen Kabinett
Laufzeit: bis 02. April 2018
Die Geschichte des heutigen physikalischen Kabinetts beginnt mit dem Vermächtnis der Großen Landgräfin von Hessen-Darmstadt Karoline Henriette (1721-1774), die in der zweiten Hälfte des 18. Jh. mit ihrem Kreis der Empfindsamen (Goethe, Wieland, Herder und Merck) Darmstadt prägte. Sie hinterließ ihrem Sohn, dem späteren Landgrafen Ludwig X. und seit 1806 Großherzog Ludewig I. (1753-1830), neben anderen Sammlungen ein Naturalienkabinett, zu dem auch physikalische Geräte gehörten. Als Erbprinz hatte Ludwig sich für die physikalischen Probleme seiner Zeit interessiert.
Beim Aufbau des Physikalischen Kabinetts unterstützten ihn der Kabinettssekretär Ernst Schleiermacher (1755-1844) und der Kriegsrat Johann Heinrich Merck (1741-1791). Mit dem Tod Schleiermachers hörte die zweckmäßige Verwendung und bedauerlicherweise auch die sachlich notwendige Pflege und Verwahrung der Geräte völlig auf. Das Ministerium des Innern beauftragte 1906 nach dem Umzug ins neue Museumsgebäude den Lehrer für Physik am Neuen Gymnasium in Darmstadt, Prof. Dr. W. Fischer, die Sammlung zu ordnen und zu registrieren. Mit der Gründung des Vereins Ehrenamt für Darmstadt 1994 begann Kai Boysen mit der Betreuung des Physikalischen Kabinetts und wird seit 2014 von Günter Sauer unterstützt. Im halbjährlichen Turnus wird beginnend mit dieser Präsentation das Physikalische Kabinett zu einem Thema dem Publikum vorgestellt. In der ersten Präsentation werden Vermessungsinstrumente gezeigt, die aus dem Nachlass von Landgraf Ernst Ludwig (†1739) stammen.
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