Nils Oskamp - Drei Steine
Laufzeit: 03. September 2017 bis 05. November 2017
„Jeder junge Mensch hat seinen eigenen freien Willen und kann selbst entscheiden, in welche Richtung er oder sie im Leben geht. Im Gedenken an alle Opfer rechter Gewalt.“ Nils Oskamp
In der Graphic Novel „Drei Steine“ hat Nils Oskamp seine eigene Geschichte festgehalten, als er als Schüler in Dortmund zur Zielscheibe von Neonazis wurde. Zwischen Verteidigung und Flucht versuchte er nicht nur sprichwörtlich, diese massiven Attacken zu überleben. Die drei Steine, nach denen der Comic betitelt ist, machen beispielhaft deutlich, was es für Nils Oskamp bedeutete, in diesem Kampf nicht selbst zum Täter werden zu wollen, der andere Menschenleben gefährdet.
Die Ausstellung zeigt zahlreiche originale Zeichnungen, Skizzen und Studien zur Geschichte der „Drei Steine“. Drei Medienstationen mit Filmen, Berichten und Fotoserien, das begehbare Diorama „Willkommen im Teutschen Teich“ und ein Portrait von Nils Oskamp mit Beate Klarsfeld, aufgenommen in Oberhausen, runden das thematische Tableau der Präsentation ab.
„Drei Steine“ weist darauf hin, dass es von Altnazis eine direkte Verbindung bis in unsere Gegenwart zu heutigen Neonazis gibt. Die Auseinandersetzung mit rechtsextremer Ideologie und Gewalt ist von großer Bedeutung, da das neonazistische Milieu auch im Ruhrgebiet nach wie vor aktiv und gefährlich ist.
Nils Oskamp, 1969 in Bochum geboren, wächst in Dortmund auf. Neun Jahre später will er, nach einer Überdosis Asterix, Comiczeichner werden. Er studierte Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Illustration und arbeitet seit 1999 als freier Illustrator. Außerdem studierte Nils Oskamp Trickfilm und besucht seit vielen Jahren das deutsch-französische Comiczeichner- Seminar in Erlangen. Seine Graphic Novel „Drei Steine“ erschien im Jahr 2016.
Eröffnung der Ausstellung „NILS OSKAMP – DREI STEINE“ am Samstag, 2. September 2017, um 18 Uhr in der Gedenkhalle Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen
Begrüßung Elia Albrecht-Mainz, Bürgermeisterin der Stadt Oberhausen
Einführung Clemens Heinrichs, Gedenkhalle
Ansprache Matthias Wieland
Der Künstler wird anwesend sein.
Zur Museumseite: Gedenkhalle Schloß Oberhausen
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