Conditions of Political Choreography
Laufzeit: 17. Juni 2017 bis 16. Juli 2017
Conditions of Political Choreography ist ein Rechercheprojekt und eine Performance-Ausstellung initiiert durch den Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) in Zusammenarbeit mit dem Center for Contemporary Art (CCA) in Tel Aviv, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Internationale KünstlerInnen, die mit vielfältigen performativen Strategien arbeiten – aus der bildenden Kunst ebenso wie aus den Bereichen Tanz, Theater und Film – wurden eingeladen, neue Arbeiten zu konzipieren. Über einen Zeitraum von vier Wochen präsentieren die KünstlerInnen ihr Werk; jede Woche steht unter einem anderen thematischen Schwerpunkt. Eine räumliche Intervention nach einem Konzept des New Yorker Künstlers und Architekten Ohad Meromi strukturiert den Ausstellungsraum, der zu einem eigenen Territorium und mit jeder Performance neu interpretiert wird. Die diskursiven Formate „Space of Debate“ und „Moving Thoughts“ bieten eine Lesbarkeit über den Projekthorizont hinaus.
Während die Frage, wie sich der geteilte Erinnerungsraum zwischen Deutschland und Israel im 21. Jahrhundert vor dem Hintergrund des Holocaust – und nicht nur diesem – darstellt, ein Ausgangspunkt des Projektes ist, versucht Conditions of Political Choreography angesichts eines zunehmenden Rassismus und Populismus in demokratischen Gesellschaften ein Gespür für die Aktualitat von Geschichte herzustellen. Angesichts globaler Migration und lokaler Oppression reflektiert das Projekt mannigfaltige Perspektiven und die Bildung eines transnationalen Gedächtnisses entgegen der Tendenz der Memorialisierung. Das Medium Performance erlaubt hier, ein Territorium gleichzeitig zu markieren und zu verlassen.
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