HELDEN SIND NICHT EINZELNE
Die Reformation in Stralsund
Laufzeit: 29. April 2017 bis 31. Dezember 2017
500 Jahre Reformation – dieses Ereignis wird auch in Mecklenburg-Vorpommern mit vielfältigen Veranstaltungen über das gesamte Jahr 2017 gewürdigt.
Das STRALSUND MUSEUM präsentiert aus diesem Anlass eine Ausstellung unter dem Lutherausspruch „Helden sind nicht Einzelne“. In ihr werden vorwiegend die Stralsunder Reformationsereignisse widergespiegelt.
Stralsund galt als Hochburg der Reformation, denn in keiner anderen Stadt in Norddeutschland war sie so von Stärke, Wucht und Dramatik geprägt. Relativ früh predigten hier lutherische Anhänger, so Georg v. Ükermünde (bereits am 1. Mai 1523), Christian Ketelhot und Johann Kurecke. Die Forderung nach kirchlichen Veränderungen war verknüpft mit Veränderungen in der Stadtpolitik, wie die Bildung eines Achtundvierzigerausschusses der gleichberechtigt neben dem Rat wirkte, um Einfluss auf die städtischen Belange zu gewinnen. Am 10. April 1525 entlud sich der Unwillen der Massen im Stralsunder Kirchen- und Klosterbrechen. Danach kamen Mitglieder aus diesem Ausschuss in den städtischen Rat.
Stralsund war die erste Stadt Norddeutschlands, die bereits 1525 über eine evangelische Kirchen- und Schulordnung verfügte. Für Pommern an sich war das erst seit 1534 der Fall. Das Museum zeigt in seiner Ausstellung ca. 200 Objekte, darunter auch Leihgaben des Stralsunder Stadtarchivs, der hiesigen Nikolaikirche sowie des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern. Zu den herausragenden Schaustücken gehören unter anderem Porträts von Martin Luther, Philipp Melanchthon, Christian Ketelhot und Franz Wessel sowie ein Ablassbrief von 1506, ein Lektionar für Leviten und eine Barther Bibel.
Zur Museumseite: STRALSUND MUSEUM
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