Plan! Leipzig, Architektur und Städtebau 1945-1976
Laufzeit: 17. Mai 2017 bis 27. August 2017
Die Ausstellung zeigt zum ersten Mal die wechselvolle Baugeschichte der Messestadt Leipzig in den drei Jahrzehnten nach Kriegsende bis zur Grundsteinlegung des Wohngebietes Leipzig-Grünau im Sommer 1976. In zwei großen Kapiteln zeichnet sie die Entwicklung vom Wiederaufbau und der Phase der Nationalen Bautraditionen zum industriellen Bauen nach. Bestimmte in den 1950er Jahren in deutlicher Angrenzung zum Wiederaufbau in der Bundesrepublik das Leitbild der kompakten und monumental komponierten Stadt den Aufbau am Promenadenring und in der Windmühlenstraße, setzte sich zu Beginn der 1960er Jahre das Konzept der offenen Stadtlandschaft mit großen Freiräumen durch.
Typenprojektierung und industrielles Bauen machten die Besonderheit der DDR-Architektur aus.
Sie waren die Instrumente einer vollständigen Stadterneuerung von innen, die sich von Traditionsbindungen weitgehend löste. Mit dem Wohnungsbauprogramm und seiner Konzentration auf schnellen Wohnungszuwachs ging das Interesse der Parteiführung an einer sozialistischen Umgestaltung der Städte aber schon Mitte der 1970er Jahre wieder deutlich zurück.
Zahlreiche, auch bislang unveröffentlichte Pläne und Fotos zeigen ein breites Bild vom Baugeschehen dieser Zeit.
Plan! Leipzig, Architektur Städtebau 1945-1976 möchte zu einem besseren Verständnis und zu einer kritischen Würdigung dieser Leistungen beitragen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Leipzig und dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege Leipzig.
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