François Martig - Hypo-landscapes: Politics of Battlefields
Laufzeit: 19. Mai 2017 bis 27. August 2017
François Martig (*1978 in Belgien) hat das durchdringende Geräusch der Schüsse einer Browning M1910 gewählt. Klang, seine skulpturale Inszenierung und die Auseinandersetzung mit der Landschaft zählen zu den elementaren Bestandteilen seiner künstlerischen Werke. Der Medienkünstler dokumentiert dabei Orte und ihre Geschichte, politische Entscheidungen und ihre Konsequenzen, Objekte und ihre Bedeutung. Daraus resultieren poetische Installationen, deren politische Brisanz oftmals subtil erfahrbar ist. Die unheilvollen Schüsse der Browning M1910 entlarven sich so als die der Waffe, die 1914 auf Franz Ferdinand von Österreich-Este abgefeuert wurden.
Sie bedeuteten den Auftakt des ersten Weltkrieges. Eine Kette von Ereignissen war die Folge, deren Auswirkungen noch heute in der ZONE ROUGE zu spüren sind: Einer Zone, in der die Abfälle dieses Krieges vergraben und vergessen wurden, einem Bereich, der durch die von den Deutschen aufgeforstete Natur zwar friedlich erscheint, aber eigentlich unbrauchbar und toxisch ist. Auch dieser Erde verschafft Martig in seiner Installation GAS PLACE Gehör.
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