Emil Maetzel – Baumeister, Maler und Sezessionist
Laufzeit: 01. April 2017 bis 18. Juni 2017
Emil Maetzel (1877 - 1955), studierter Architekt, war bei der Reichsbahn von 1905 bis 1907 an der Bauleitung für den Hamburger Hauptbahnhof beteiligt. Es folgte die Anstellung in den Hamburger Staatsdienst, wo er 1924 unter dem berühmten Stadtbaudirektor Fritz Schumacher Leiter der Städtebauabteilung wurde. Soweit es seine Arbeit erlaubte betätigte er sich weiterhin als Maler. 1919 wurde unter seiner Beteiligung die Hamburger Sezession gegründet, eine Künstlervereinigung, die insbesondere den Expressionismus, den expressiven Realismus und die Neue Sachlichkeit vertrat. Seine imposante Erscheinung, seine „Feierlaune“ und seine aktive Teilhabe machten ihn zu einem beliebten Fotomotiv bei den Hamburger Künstlerfesten zur Faschingszeit.
1933 wurde er zwangspensioniert. Es folgten Hausdurchsuchungen und 1937 die Beschlagnahmung von fünf seiner Bilder in der Hamburger Kunsthalle. Nach dem Krieg wird 1948 die Sezession mit Maetzel als 2. Vorsitzenden wieder gegründet. Sie bestand nur bis 1953.
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