Der Große Krieg im Kleinformat
Laufzeit: 11. Februar 2017 bis 11. Juni 2017
Der Erste Weltkrieg hat mit seinen ungeheuren Schrecken nicht nur Politik und Gesellschaft, sondern auch die bildende Kunst in den Grundfesten erschüttert. Künstler waren unmittelbar Zeugen der Ereignisse. Besonders in der kleinformatigen Graphik und Medaillenkunst wurden aufgrund ihres intimen Charakters die grauenhaften Ereignisse in teilweise drastischer Weise thematisiert. Mehr als den Malereien in großen Formaten haftet ihnen etwas Spontanes, teilweise Subversives an. Der Erste Weltkrieg war nicht zuletzt ein Krieg der Vorstellungen in Bild und Wort. Neben der offiziellen Propaganda in Flugblättern tritt 1914 auch die Künstlergraphik, um die es hier geht.
Eingangs des Kriegs oft noch von Euphorie beflügelt, zogen bald Skepsis, Erschütterung, Anklage und Trauer in die Kunstwerke ein. 1918 brach für viele eine ganze Welt, ein ganzes Weltbild zusammen. Die Werke werden in thematischen Gruppen präsentiert, wobei bewusst sehr bekannte Künstler, wie Otto Dix, George Grosz, Max Slevogt, Max Pechstein und Ludwig Meidner neben heute fast unbekannten stehen. Das betrifft oft solche Künstler, die durch den vorzeitigen Tod im Krieg nie eine Chance auf eine reguläre Künstlerlaufbahn hatten. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der LETTER-Stiftung in Köln erarbeitet, aus deren enorm reichhaltiger Sammlung eine Auswahl getroffen wurde. Die Realisierung erfolgt in Kooperation mit dem Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt, dem Museum der Stadt Worms im Andreasstift und der Ernst Barlach Stiftung in Güstrow.
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