Sati Zech: RedTrace.Arbeiten von 2004-2016
Laufzeit: 15. September 2016 bis 19. Februar 2017
Die Ausstellung zeigt Collagen und Objekte aus den letzten zwölf Jahren, wobei die 2006 begonnenen „Bollenarbeiten“ einen Schwerpunkt darstellen. Hier reiht Sati Zech runde Formen in leuchtendem Rot in unterschiedlichen Größen und Abständen wie Noten an – und untereinander. Die Bollen geben einen Hinweis auf das Interesse der Künstlerin mit der afrikanischen Kultur, die sie auf ihren Reisen kennengelernt hat. Die Formen der afrikanischen Hütten und der traditionellen Gefäße lassen sich unschwer mit den Bollen assoziieren. Vor allem sind die Bollen aber rund und prall und stehen für Sinnlichkeit und Körperlichkeit. Die Collagen entstehen durch Schichtungen und Aneinanderreihung von unterschiedlichen Papieren oder Stoffen.
Einzelne Arbeiten erhalten dadurch körperliche Strukturen, die an Reliefs, aber auch an Wandteppiche erinnern. In den letzten Jahren kehrte sie zu ihren bildhauerischen Anfängen zurück und schuf Objekte aus Leder, die die Bollenthematik aufgreifen und zu einer in sich geschlossenen Form weiterentwickeln. Sati Zech beschäftigt sich künstlerisch mit den Grundfragen des Seins. Der Mensch, sein Ursprung und seine Einbindung in Lebensräume stehen im Mittelpunkt. Dadurch wirken ihre Werke zutiefst menschlich, ohne Menschen abzubilden.
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