Past is Not Post
Laufzeit: 02. Februar 2017 bis 19. März 2017
Die Identität Grönlands, Kommentare zu Virginia Woolf, die Herausforderungen ehemaliger DDR-Bürger, Studentenproteste im Libanon – das sind nur einige der fast 20 Projektthemen der Ausstellung „Past is Not Post“. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler arbeiten über Geschichte und Gedächtnis oder auf der Basis von Archivrecherchen. So sehr sich die Kontexte und Methoden dieser Werke unterscheiden mögen, so verbindet sie doch ein künstlerischer Impuls: In einer Gegenwart, in der andere Wege verstellt erscheinen, nutzen sie die Aufarbeitung von Geschichte als eine Art Hintertür.
Die Ausstellung steht im Zusammenhang einer langfristig angelegten Untersuchung des Edith-Russ-Hauses zu künstlerischen Bezugnahmen auf Geschichte und zum Gebrauch von Archivmaterialien zur Befragung der Gegenwart. Was lässt sich in der Konstellation dieser Werke aus den Resonanzen und Dissonanzen lernen, zu denen es aufgrund ihrer räumlichen und inhaltlichen Nachbarschaft kommt? Die Arbeiten laden die Besucherinnen und Besucher zur Beschäftigung mit der kulturellen Bedeutungs- und Wissensproduktion ein. Sie fordern uns nicht als Rezipienten von Geschichte, sondern als künftig Handelnde.
Die beteiligten Künstler sind: Pia Arke & Anders Jørgensen, Petra Bauer, Matthew Buckingham, Kajsa Dahlberg, Michelle Dizon, Benj Gerdes, Andrea Geyer, Regina José Galindo, Jan Peter Hammer, Sven Johne, William E. Jones, Lasse Lau, Maha Maamoun, Robert Ochshorn, Rania Rafei & Raed Rafei, Benjamin Tiven, Sarah Vanagt & Katrien Vermeire, Raed Yassin und Akram Zaatari. Kuratiert von Benj Gerdes und Lasse Lau.
Die Ausstellung wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der EWE Stiftung.
Zur Museumseite: Edith-Russ-Haus für Medienkunst
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