Macht und Millionen. Heute regiere ich!
Eine Mitmach- und Wanderausstellung des Stadtmuseums Tübingen
Laufzeit: 26. März 2017 bis 25. Juni 2017
Stadtmuseen entwickeln sich verstärkt zu Orten der Begegnung und der Diskussion der Bürgerschaft, an dem neben Geschichte auch Fragen der Gegenwart der Stadtgesellschaft verhandelt werden. Als Haus für alle Bürgerinnen und Bürger soll auch das Stadtmuseum Erlangen „Kultur für alle“ anbieten – für Alteingesessene, für Erlangen-Neulinge wie für Kurzzeitgäste – und stärker in den Fokus und die Mitte der Stadtgesellschaft rücken.
Die Ausstellung „Macht und Millionen“ setzt die eingangs formulierten Überlegungen um: Die Konzeption greift den inhaltlichen Gedanken des Zusammenspiels von Politik und Geld auf und sensibilisiert die Bürgerinnen und Bürger vor dem Hintergrund von Finanz- und Schuldenkrisen für das Thema Geld und Haushaltsplanung auf kommunaler Ebene am Beispiel unserer Stadt und leistet einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der städtischen Wirklichkeit. Dabei werden die gegenwärtigen Themen in jeder Ausstellungssequenz historischen gegenübergestellt.
Der Mitmachausstellung, die das Stadtmuseum Tübingen in der Grundkonzeption gemeinsam mit Künstlern eines Fablabs entwickelt hat, gelingt es, abstrakte Themen der städtischen Gegenwart spielerisch zu konkretisieren und zum Mitdenken und Mitagieren zu bewegen. Die Besucher schlüpfen in die Rolle heutiger Politiker: ausgestattet mit einem Säckel Münzen und der Macht, einmal ganz allein über die öffentlichen Ausgaben zu entscheiden. Vom Straßenbau bis zur Einrichtung von Kindergärten, vom Wohnungsbau über Kulturinvestitionen bis zur Stadtentwicklung darf entschieden werden – alles am Beispiel der Stadt Erlangen. Mit dem Einwurf der Münzen in Automaten, die den einzelnen Haushaltsposten zugeordnet sind, beginnt der Ausbau des städtischen Lebens: Entscheidungen sind zu treffen, weitere Investitionen müssen getätigt werden. Dabei erleben die Besucherinnen und Besucher am eigenen Leib die Lust und die Last des Geldausgebens für die Allgemeinheit. Am Schluss kann jeder überprüfen: Habe ich gut gehaushaltet? Was ist mir in unserer Stadt wichtig?
Zur Museumseite: Stadtmuseum
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