Trisha Donnelly: Wolfgang-Hahn-Preis 2017
Laufzeit: 25. April 2017 bis 30. Juli 2017
Die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig verleiht den Wolfgang-Hahn-Preis 2017 an Trisha Donnelly. Mit dem seit 23 Jahren jährlich vergebenen Preis ehrt der Förderverein das außergewöhnliche Oeuvre der 1974 in San Francisco, Kalifornien, geborenen und mittlerweile in New York lebenden Künstlerin. Der Preis sieht den Erwerb eines Werks oder einer Werkgruppe der Künstlerin für die Sammlung des Museum Ludwig vor. Im Rahmen einer Präsentation im Museum Ludwig wird Trisha Donnellys Werk zu sehen sein. Anlässlich der Preisverleihung erscheint eine Publikation.
Die Jury für den Wolfgang-Hahn-Preis 2017 bestand aus der diesjährigen Gastjurorin Suzanne Cotter, Direktorin des Museum Serralves für zeitgenössische Kunst in Porto; Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig; Mayen Beckmann, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Moderne Kunst; Gabriele Bierbaum, Sabine DuMont Schütte, Jörg Engels und Robert Müller-Grünow als Vorstandsmitglieder der Gesellschaft für Moderne Kunst.
Mayen Beckmann, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Moderne Kunst, zur Entscheidung: „Die Jury war von Trisha Donnellys vielfältigem, widerständigem Werk begeistert. Mit Skulptur, Zeichnung, Performance, Film und Foto schafft sie Arbeiten, die uns als BetrachterInnen in ganz andere Wahrnehmungssphären einführen. Ihre Konsequenz, ihr radikaler Umgang mit Fragen beispielsweise der Ästhetik oder der Rezeption waren ein wichtiger Grund, Trisha Donnelly mit dem Wolfgang-Hahn-Preis zu ehren. Dies ist ganz im Sinne Wolfgang Hahns, der in der Avantgarde die Verbindung zwischen Leben und Kunst sah.“
Suzanne Cotter, Direktorin des Museum Serralves für zeitgenössische Kunst in Porto, zur Wahl: „Wenige Auszeichnungen für zeitgenössische Kunst inspirieren so wie der Wolfgang-Hahn-Preis Köln. Es ist eine große Freude, dass er in diesem Jahr an Trisha Donnelly geht. Trisha Donnelly gehört zu den überzeugendsten Künstlerinnen ihrer Zeit. Ihr Werk ermöglicht es, Form völlig neu zu erfahren und zu durchdenken. Es ist mitreißend auf seine zugleich synästhetische und verstörende Weise. Diese Künstlerin widersetzt sich entschieden der leichten Konsumierbarkeit einer gezügelten und letztlich kontrollierten Kunst. Gerade die außerordentliche Großzügigkeit ihres Werks, das das Visuelle – insbesondere das Fotografische – ebenso einbezieht wie das Gesprochene, das Hörbare und das Körperliche, besitzt etwas Elektrisierendes.“
Zur Museumseite: Museum Ludwig
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