Franz Radziwill und Bremen
Laufzeit: 22. März 2017 bis 09. Juli 2017
Franz Radziwill (1895-1983) gilt in der deutschen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts als Einzelgänger, sein Werk ist unverkennbar. Erstmalig wird nun seine Beziehung zur Hansestadt Bremen in einer Ausstellung untersucht: Er verbrachte in Bremen prägende Jahre seiner Kindheit und Jugend, die in seinem gesamten Werk Spuren hinterließen.
Zeitlebens bannte Radziwill typische Orte, prägnante Bauwerke oder bedeutende Ereignisse in seiner Heimatstadt auf Papier und Leinwand. Mit etwa vierzig Werken aus der Zeit von 1910 bis 1960 spannt die Ausstellung einen Bogen vom expressionistischen Frühwerk über Meisterstücke der Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus bis hin zu fantastischen Bilderfindungen des gereiften Œuvres. Zugleich bietet die Schau einen spannenden Blick in die Bremer Stadtgeschichte – mit Darstellungen des Waller Wasserturms, des Gasometers mit Speckflaggenmuster oder des Schnelldampfers Bremen als Symbole hanseatischer Erfolgsgeschichten.
Radziwill knüpfte schon als junger Mann Kontakte zur Kunsthalle Bremen und stellte 1919 dort aus. Seine Verbundenheit zu dem Museum bezeugte er zuletzt 1982 durch die Schenkung eines Gemäldes.
Zur Museumseite: Kunsthalle Bremen
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