JULIAN ROSEFELDT »MANIFESTO«
Laufzeit: 16. Dezember 2016 bis 14. Mai 2017
Rosefeldts jüngste Arbeit ist den Künstlermanifesten des 20. Jahrhunderts von Dada, Fluxus, Pop Art, Konzeptkunst bis Dogma 95 gewidmet und fragt nach der Rolle der Kunst in der Moderne. Durch Kürzung und Kombination dieser historischen Schriften entstanden poetische Textcollagen, die von der Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett in 13 verschiedenen Rollen gesprochen und verkörpert werden. Ob als Choreographin eines Tanzensembles, Grundschullehrerin, Trauerrednerin, Fabrikarbeiterin, Börsenmaklerin oder als obdachloser Mann, immer holen diese Charaktere die historischen Manifeste in die heutige Alltagswelt. Die Formulierungen und Forderungen behaupten sich in ihren neuen Umgebungen und erweisen sich als überraschend aktuell.
Die Radikalität der Texte, Rosefeldts Bildwelten und Blanchetts Wandlungsfähigkeit verdichten sich in Manifesto zu einem orchestralen Zusammenklang von überwältigender Schönheit und Brisanz.
Im Gespräch mit Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart, stellt Julian Rosefeldt seine Arbeit vor und erläutert Konzept und Hintergrund des Filmprojektes.
MANIFESTO ist eine gemeinsame Produktion des Australian Centre for the Moving Image Melbourne, der Art Gallery of New South Wales Sydney, der Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin und dem Sprengel Museum Hannover. Das Projekt wurde von der Ruhrtriennale und der Burger Collection Hongkong koproduziert. Es entstand dank der großzügigen Unterstützung des Medienboards Berlin-Brandenburg und in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk.
Zur Museumseite: Staatsgalerie Stuttgart
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