Wölfe
Laufzeit: 06. Oktober 2016 bis 02. April 2017
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts waren freilebende Wölfe aufgrund der Bejagung aus Deutschland verschwunden. Im Jahr 1990 wurden die Tiere bundesweit unter gesetzlichen Schutz gestellt und der Grundstein für die Rückkehr der Wölfe war gelegt. So konnten sich aus Nachbarländern eingewanderte Wölfe im Osten Deutschlands wieder ansiedeln, im Jahr 2000 wurde das erste Wolfsrudel mit Jungen in der Oberlausitz gesichtet. Vor allem in Teilen Sachsens und Brandenburgs gibt es mittlerweile mehrere Rudel. Nachweise in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen, Hessen und auch Schleswig-Holstein zeigen aber, dass sie sich weiter ausbreiten.
Die Ausstellung folgt der Spur der Wölfe und gibt gleichzeitig Einblick in moderne Untersuchungsmethoden von Wildbiologen. Am Beispiel der Lausitzer Rudel vermittelt sie wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Biologie und Ökologie von frei lebenden Wölfen und beleuchtet das Wolfsmanagement, die Akzeptanz in der Bevölkerung, europäische Bemühungen zum Wolfsschutz aber auch die Konflikte, die die Anwesenheit des Wolfes oft mit sich bringt.
Auch in Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren wieder Wölfe gesichtet – Schlagzeilen machte der im vergangenen Jahr auf der A5 bei Lahr ums Leben gekommene Wolf. Der Schädel dieses Wolfes wurde hier im Naturkundemuseum präpariert und wird nun in der Ausstellung zu sehen sein.
Zur Museumseite: Staatliches Museum für Naturkunde
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