GEORGE GROSZ Der große Zeitvertreib
Laufzeit: 09. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017
Mit spitzer Zeichenfeder kommentierte George Grosz (1893–1959) die Zustände in der Weimarer Republik. Seine Bildsatiren sind Klassiker der Neuen Sachlichkeit, die ihren gesellschaftskritischen Biss bis heute bewahrt haben – und unseren Blick auf die Zwischenkriegszeit prägen.
Die Ausstellung Der große Zeitvertreib versammelt Werke, die zwischen 1912 und 1930 in Berlin entstanden sind. Sie zeigen George Grosz auf dem Weg vom Caféhausgänger und Großstadtflaneur zum politischen Aktivisten. Im Zentrum stehen charakteristische Kompositionen wie Schönheit, dich will ich preisen oder Ach, knallige Welt, du seliges Abnormitätenkabinett, Bilder, die Grosz berühmt und berüchtigt gemacht haben: vielfigurige Straßenszenen und Interieurs, in denen Repräsentanten aller Gesellschaftsschichten in teils grotesker Typisierung aufeinandertreffen. In diesen Simultandarstellungen zieht Grosz unterschiedlichste stilistische Register, um die Verhältnisse bis zur Kenntlichkeit zu überzeichnen: Er arbeitet mit neusachlich kühlem Strich und expressiv flackernden Farben, zeigt futuristisch zersplitterte Bildräume und irritierende Überblendungen, er vergröbert oder gibt sich detailverliebt.
Zur Museumseite: Ernst Barlach Haus
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