ALF LECHNER. KALOTTEN und MAROTTEN
Laufzeit: 13. März 2016 bis 26. März 2017
Als Kalotte, ein aus dem Französischen stammender Begriff, wird eine Flachkugel bezeichnet, deren Wölbung von einem Kugelabschnitt und nicht von einer Halbkugel gebildet wird, somit ihr Stich geringer ist als der Radius. Alf Lechners KALOTTEN sind massive, geschmiedete Körper unterschiedlicher Durchmesser und Höhen, welche in einem Raum einzeln, in Gruppierungen oder Formationen am Boden zu liegen kommen. Es drängt sich der Eindruck auf, die Kugelabschnitte seien im Boden versinkende Körper und die Horizontale bilde die Schnittfläche. Vergleichbar Eisbergen, welche nur einen Bruchteil ihres Volumens oberhalb der Wasserfläche preisgeben.
Im Kontrast zu diesen überwiegend flachen Gebilden treten Lechners MAROTTEN, auch ein dem Französischen entlehntes Wort, u.a. Eigentümlichkeit, Laune, fixe Idee umschreibend. Bizarr muten sie an, die dünnwandigen, spitzschrundig rauhen, teils löchrigen, reliefartigen Flächen, die der Künstler in Rahmen spannt - sie derart gleichsam begrenzt-, um sie dann in hrizontaler oder vertikaler Ausrichtung in den Raum zu stellen. Ihre Allansichtigkeit ist hervorzuheben, keine Fläche gleicht der anderen. Die Plastizität der Oberflächen bewegt sich in dem Spannungsfeld zwischen z.B. filigraner Fragilität und massiver Kompaktheit oder strömendem Fließen und formender Erstarrung.
Zur Museumseite: Alf Lechner Museum
Sie wollen Änderungen oder Ergänzungen zu Alf Lechner Museum mitteilen?
Ausstellung melden Ausstellungsbild senden Museumsbild senden Andere Änderungen 10 Highlights zeigen