Die Magie des Lesens
Laufzeit: 13. Mai 2016 bis 30. Dezember 2016
Bücher und Leseerfahrungen sind Gegenstand der neuen Ausstellung „Die Magie des Lesens“ im Museum Neukölln. Dafür haben 24 Neuköllner*innen über ihre Lieblingsbücher erzählt und dem Museum fast 100 Bücher zur Verfügung gestellt. Welche Bedeutung die Bücher im jeweiligen biografischen Kontext haben, kann in eigens produzierten Hörstücken in der Ausstellung nachvollzogen werden. Bücher begleiten uns das ganze Leben lang. Als elementare Kulturtechnik trägt das Lesen wesentlich dazu bei, die Welt in ihrer Komplexität zu verstehen. Was vom Gelesenen aufgenommen wird, hängt vom eigenen Blickwinkel ab und kann sich je nach Situation verändern.
Neben dieser subjektiven Dimension erschließen die Ausstellung und der begleitende Katalog das Lesen und das Buch auch aus gesellschaftlicher, kultureller und bildungspolitischer Perspektive für den Bezirk Neukölln. Dabei werden die Bedingungen, unter denen Kinder in Neukölln lesen lernten und lernen ebenso beleuchtet wie das Engagement, um in Neukölln lebenden Analphabeten den Einstieg in das Lesenlernen zu erleichtern. Die Ausstellung untersucht den Einfluss anarchistischer Lesezirkel im Rollbergviertel um die Jahrhundertwende, und fragt, weshalb bereits 1921 Bücher auf dem Tempelhof brannten. Schließlich wird auch die soziale und kulturelle Funktion von Buchläden und Bibliotheken im Kiez anhand ihrer wechselvollen Geschichte aufgezeigt.
Zur Museumseite: Museum Neukölln
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