Timm Rautert - Bildanalytische Photographie 1968 – 1974
Laufzeit: 02. Juli 2016 bis 25. September 2016
Timm Rauterts Werkzyklus "Bildanalytische Photographie" darf als ein Hauptwerk der Fotografie in den 1960er und 1970er Jahre gelten. Erstmalig wird die 56 Einzelpositionen umfassende Werkgruppe in Gänze präsentiert, nachdem sie 2014 für die Sammlung des Dresdner Kupferstich-Kabinetts gewonnen werden konnte.
Die Arbeiten, jede für sich ein Unikat, entstanden in den Jahren 1968 bis 1974, in einer Zeit radikaler Diskussion über die Rolle von Kunst in der Gesellschaft. Timm Rautert, der 1971 sein Studium bei Otto Steinert an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen beendet, reist in diesen Jahren unter anderem mehrfach nach New York, wo er sich in den Kreisen um Andy Warhols Factory aufhält und mit Konzeptkünstlern wie Franz Erhard Walther, Walter De Maria und James Turrell zusammenarbeitet. Unter dem Einfluss der noch jungen Concept Art widmet er sich in der "Bildanalytischen Photographie" den Bedingungen des eigenen Schaffens, der Frage von Autorenschaft sowie der Rolle des Betrachters – Themen, die gerade im Hinblick auf das technische Bildmittel Fotografie und dessen angenommenen Anspruch, die Welt realistisch und wahrhaftig abzubilden, besondere Bedeutung und Dringlichkeit besaßen und besitzen.
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